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Organisationale Stärken definieren mit der SWOT Analyse

Stärken sind ein wichtiger Bestandteil einer Unternehmenskultur. In den letzten Jahren hat sich der Fokus darauf geschärft. Unternehmer versuchen durch verschiedene Methoden und Systeme ein organisationales Stärkenbewusstsein und eine gesunde Unternehmenskultur zu schaffen.

Leider kann es auch oft sehr verwirrend sein, die verschiedenen Arten von Stärken zu unterscheiden. Man spricht von persönlichen Stärken, organisationale Stärken, Führungsstärken, Teamstärken usw. Es ist hier wichtig eine Unterscheidung zwischen persönliche Stärken und Stärken des Unternehmens vorzunehmen.

Organisationale Stärken charakterisieren das Unternehmen als Ganzes. Es sind hier nicht die Stärken einzelner Mitarbeiter in ihrer Summe gemeint. Auch wenn die persönlichen Stärken der Mitarbeiter sich mit den Unternehmensstärken decken können, sind diese doch zu unterscheiden. 

Die organisationale Stärken sind die Fähigkeiten des Unternehmens. Das Institute for Manufacturing der University of Cambridge definiert diese wie folgt: „… Eine Ressource oder Kapazität, die das Unternehmen effektiv nutzen kann, um seine Ziele zu erreichen.“

Im Optimalfall überschneiden sich die persönlichen Stärken der Belegschaft mit den Unternehmensstärken. Dadurch entsteht eine Identifikation mit dem Unternehmen, das bekannte Wir-Gefühl. Dieses definiert, wie stark sich die Mitarbeiter mit der Unternehmenskultur identifizieren und wie stark sie sich für den Erfolg des Betriebes einsetzen.

Daher ist es wichtig, nicht nur die Stärken der Mitarbeiter zu kennen und zu fördern, sondern auch das organisationales Stärkenbewusstsein zu pflegen. 

Unternehmen, die wettbewerbsfähig und erfolgreich bleiben wollen, sollten nicht nur ihre Stärken kennen, sondern sollten Wege finden, diese effektiv zu ihrem Vorteil einzusetzen.

Eine populäre Methode hierfür ist die strategische Analyse SWOT.

SWOT ist ein englisches Akronym und steht für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken).

Sie dient der Strategieentwicklung von Unternehmen, bei der alle Faktoren identifiziert werden, um sie dann miteinander zu kombinieren. So soll ein gesundes Fundament von Stärken und Schwächen geschaffen werden, um sie optimal für den Erfolg des Unternehmens einzusetzen. 

Damit eine SWOT-Analyse effektiv ist, müssen alle Führungskräfte aktiv mitwirken. Dies ist keine Aufgabe, die einfach delegiert werden kann. Ziel ist es, ein Team von Mitarbeiter aus allen Bereichen Ihres Unternehmens zu einem Brainstorming zusammenzubringen. Analysiert wird dann anhand von Fragen. 

Diese könnten wie folgt lauten:

Stärken – Dinge, auf die Sie Einfluss haben

  •  Welche Geschäftsprozesse sind erfolgreich?
  •  Welche Wettbewerbsvorteile haben Sie gegenüber Ihrer Konkurrenz?

Schwächen – Dinge, die verbessert werden müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben

  •  Welche Geschäftsprozesse müssen verbessert werden?
  •  Gibt es Lücken in Ihrem Team?

Chancen – externe Dinge, die zu Ihrem Erfolg beitragen können

  • Wächst Ihr Markt? Gibt es Trends, die die Menschen dazu ermutigen, mehr von dem zu kaufen, was Sie verkaufen?
  • Stehen Ereignisse bevor, die Ihr Unternehmen möglicherweise nutzen kann, um den Umsatz zu steigern?

Risiken – Dinge, über die Sie keine Kontrolle haben

  •  Haben Sie potenzielle Wettbewerber, die in Ihren Markt eintreten könnten?
  •  Gibt es einen Trend zur Veränderung beim Verhalten des Verbrauchers? Wirkt sich dieser negativ auf Ihr Unternehmen aus?

Ist Ihre SWOT Analyse abgeschlossen, müssen Sie eine Strategie entwerfen, die Sie in den nächsten Monaten umsetzen möchten. Eine Analyse ohne praktische Umsetzung ergibt wenig Sinn. 

Starten Sie damit, Ihre organisationale Stärken zu betrachten und finden Sie heraus, wie Sie diese erfolgreich nutzen können. Erarbeiten Sie dann Möglichkeiten, wie Sie diese Stärken gegen die Bedrohungen auf dem Markt einsetzen können. Erstellen Sie eine Liste von Aktionen, die Sie umsetzen können.

Verbinden Sie nun diese Ziele mit Ihrem Unternehmenskalender, setzen Sie Ziele, Meilensteine, Benchmarks und Deadlines.

Welche Ergebnisse möchten Sie in welcher Zeitspanne erreichen?

Nutzen Sie Ihre organisationale Stärken um Ihr Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten.

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