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Warum Sie sich auf Ihre Stärken und nicht auf Ihre Schwächen konzentrieren sollten

Angenommen, Sie müssten sich im Moment auf die Verbesserung einer einzigen Sache in Ihrem Leben konzentrieren. Was würde das sein?
Würden Sie einen Bereich wählen, in dem Sie gut sind, oder doch einen Bereich, in dem Sie schwach sind?

Die meisten werden nun die mögliche Verbesserung einer lästigen Schwäche in Betracht ziehen. Sie würden mehr Zeit damit verbringen, die Leistung in dem schwachen Bereich zu verbessern, anstatt sich auf die Verbesserung einer Stärke zu konzentrieren.

Der Grund dafür liegt nahe. Bereits in der Kindheit wird uns gelehrt, uns vermehrt auf unsere Schwächen zu konzentrieren, anstatt auf unsere Stärken. War man schwach in einer Sprache, übte man stundenlang Vokabel. War man schlecht in Mathematik, büffelte man Formeln. Die Anstrengung zielte darauf, unserer Schwäche zu verbessern und nicht unsere Stärken zu fördern.

Auch heute noch, als Erwachsene, setzen wir uns meist Ziele in den Kopf, die wir ohne Rücksicht auf unsere natürlichen Begabung auswählen. Wird uns ein Job angeboten, der mehr Gehalt verspricht, aber nicht in unserer Kompetenz liegt, sind wir dennoch davon überzeugt, dass wir unsere Schwächen mit genügend Anstrengung entschärfen können.

Ich möchte Ihnen hier jedoch einen alternativen Ansatz vorschlagen.
Lassen Sie es mich Ihnen anhand eines bekannten Zitats von Albert Einstein erklärt:

Jeder ist ein Genie. Aber wenn du einen Fisch nach seiner Fähigkeit beurteilst, einen Baum hochzusteigen, wird er sein ganzes Leben lang glauben, er sei dumm.

Wir haben alle Stärken und Schwächen. Ziel sollte es sein, so wenig Arbeit wie möglich zu leisten, um unsere Schwächen zu neutralisieren. Stattdessen sollten wir den größten Teil unserer Anstrengungen darauf verwenden, unsere Stärken zu nutzen.

Die Logik hinter der Konzentration auf unsere Stärken besteht in der Spezialisierung und der Nutzung unserer persönlichen Ressourcen.

Albert Einstein musste kein guter Handwerker oder Hausmann sein.
Mehr Zeit damit zu verbringen, seine Fähigkeiten in diesen Bereichen zu verbessern, hätte ihm nur wertvolle Stunden geraubt, um die allgemeine Relativitätstheorie zu entwickeln.

Einsteins Erfolg hing davon ab, der beste Physiker zu sein, nicht nur ein mittelmäßiger. Er hat sich auf seine Stärken konzentriert, anstatt seine Schwächen zu neutralisieren.

Wahrscheinlich werden Sie eine Schwäche niemals in eine Stärke verwandeln können. Sie werden wahrscheinlich gerade mal durchschnittlich sein. Dennoch entscheiden sich viele, genau das zu tun. Dies erfordert meist über einen längeren Zeitraum ein Höchstmaß an Anstrengung. Während Sie also all Ihre Zeit und Mühe darauf verwenden, eine Schwachstelle zu beheben, um mittelmäßig zu werden, hätten Sie diese in Ihre Stärken stecken können. Sie hätten brillieren und sich im Bereich Ihrer Stärken als Experte profilieren können.

Sollte man seine Schwächen also gänzlich ignorieren?

Nein. Wenn Sie jedoch Ihre Schwächen nur soweit beseitigen, dass Sie Ihnen in Ihrer täglichen Arbeit nicht mehr hinderlich sind, können Sie sich darauf konzentrieren, Ihre Stärken zu nutzen. Das absolute Minimum könnte bedeuten, Aufgaben, die auf einer Schwäche beruhen, an andere zu delegieren. Wenn Sie beispielsweise keine Auge für Details haben, sollten Sie überlegen, ob eine andere Person im Team möglicherweise diesen Job für Sie ausführen kann, der diese Qualifikation besitzt.

Wenn Sie die Aufgabe nicht vergeben können, sollten Sie versuchen, nur die grundlegendsten Techniken auf dem Gebiet zu lernen, damit Sie ein akzeptables Ergebnis erzielen können. Sobald Sie dies erreicht haben, können Sie wieder zu Ihren Stärken übergehen.

Wenn Sie Ihre Stärken nutzen, werden Sie auf eine Weise arbeiten, die Ihnen Spaß macht. Sie werden dadurch bessere Leistungen erbringen. Erfolge motivieren zu weiteren Höchstleistungen. All diese Faktoren führen zu einem positiven Arbeitszyklus, der Ihnen weitere Möglichkeiten bieten sollte, Ihre Stärke zu nutzen und einen Mehrwert zu schaffen.

Das Konzept der Nutzung von Stärken ist für Sie auch ein wichtiger Gesichtspunkt, wenn Sie Teams leiten. Wenn Sie die Arbeiten und Projekte Ihrer Mitarbeiter so strukturieren können, dass sie deren Stärken fördern, werden Sie von ihnen eine verbesserte Leistung erhalten.

Arbeitet Ihr Team in seiner Stärke, wird auch das gesamte Arbeitsumfeld verbessert. Die Mitarbeiter werden motivierter und mit mehr Freude ihre Arbeit verrichten. Die Teammitglieder werden sich in ihren Stärken gegenseitig ergänzen. Es bringt wenig, wenn man in einem Team Leute mit denselben Stärken hat. Sie werden dann in Konkurrenz zueinander arbeiten. Werden Stärken und Schwächen aber in Betracht gezogen und die Teams darauf aufgebaut, werden sich die Mitglieder in ihren Stärken und Schwächen ergänzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass herausragende Arbeit von jemandem geleistet wird, der in seinen Stärken handelt. Verwenden Sie nur wenig Zeit, um Schwachstellen zu beseitigen. Achten Sie nur darauf, dass die Schwächen Sie nicht in Ihrer Arbeit behindern. Verbringen Sie den größten Teil Ihrer Mühe damit, die Arbeit so zu strukturieren, dass Ihre Stärken so weit wie möglich genutzt werden.

Wenn Sie sich Ihrer Stärken nicht bewusst sind, hilft Ihnen unser Test dabei. Sie erfahren dabei….

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