Management und Führung haben einen enormen Einfluss auf die Unternehmenskultur und auf das organisationale Stärkenbewusstsein. Eine Studie des US-Unternehmens Deloitte zeigte, dass 76% der Mitarbeiter eine „klar definierte Geschäftsstrategie“ als einen wichtigen Beitrag zur positiven Unternehmenskultur ansehen.
Wie kann man also als Manager oder Führungskraft einen positiven Einfluss auf die Unternehmenskultur und dem organisationales Stärkenbewusstsein ausüben?
Gibt es hier überhaupt Unterschiede im Einfluss der beiden Positionen?
Ja. Beide haben ähnliche Stärken, die absolut notwendig und nützlich sind, aber ihr Einfluss auf das Arbeitsklima unterscheidet sich. Von Warren Bennis stammen die berühmten Aussagen “The manager imitates; the leader originates” und “The manager accepts the status quo; the leader challenges it.”
Laut Dr. John Kotter von der Harvard Business School ist “Management eine Reihe bekannter Prozesse, die einem Unternehmen helfen, vorhersehbar das zu tun, was es gut kann.” Durch die Einhaltung von Qualität und dem Unternehmensstandard wird es dem Unternehmen ermöglicht, seine Glaubwürdigkeit zu bewahren und seine Ansprüche und Versprechen einzuhalten.
Die Stärken eines Managers sind vor allem Verlässlichkeit und Organisation. Er stellt sicher, dass nichts vergessen wird und alle Arbeiten erledigt werden. Diese Stärke baut auf der Grundlage der Arbeitsmoral und hilft, Vertrauen beim Umfeld aufzubauen. Manager beschäftigen sich hauptsächlich mit den Hardfacts einer Organisation
Führungskräfte arbeiten laut Kotter ganz anders. Sie führen eine Organisation in die Zukunft, finden neue Chancen, die sich immer schneller ergeben, und sie nutzen diese Chancen erfolgreich. “ Hier geht es um „Innovation“. Dabei fokussieren sie auf die Softfacts einer Organisation: Personen, deren Kommunikation und Verhalten.
Effektive Führungskräfte verfolgen ihre Ideen und Werte mit Leidenschaft. Diese Begeisterung hilft dabei, andere Menschen zu motivieren und sie an Bord zu bringen. Diese Leidenschaft steckt an und inspiriert die Menschen, der Führungskraft zu folgen.
Führungskräfte sehen über den Tellerrand hinaus und suchen neue Wege und Ansätze für Ideen.Inspiration und Innovation sind die Stärken der Führungskraft.
Manager und Führungskräfte neigen aber nie zu 100% in eine Richtung, sie sind also nie nur reine Manager oder Führungskräfte. Dies ist von Vorteil, da die Eigenschaften beider Positionen für eine gut geführte Organisation benötigt werden.
Führungskräfte brauchen Manager, um sicherzustellen, dass Dinge tatsächlich erledigt werden. Manager brauchen Führungskräfte, um den Innovationsfluss aufrechtzuerhalten. Für das organisationales Stärkenbewusstsein kann hier ein aktiver Ansatz sein, die Führung im Management zu integrieren und umgekehrt.
Manager, die den Übergang in die Führungsposition anstreben, sollten ihre Komfortzone verlassen und sich bewusst in Situationen begeben, in denen Sie als Führungskraft agieren müssen. Dies kann zunächst einiges an Mühen kosten, aber es bedeutet auch Wachstum.
Dabei sollten sie keineswegs Ihre Stärken als Manager opfern, nur um eine Führungskraft zu werden. In der Tat ist es, wie bereits erwähnt, tatsächlich von Vorteil, wenn Sie Stärken beider Positionen besitzen.
Seien Sie anpassungsfähig und eignen Sie sich die Stärken der Führungskraft an. Erweitern Sie Ihren Einflussbereich ermutigen Sie die Menschen in Ihrer Umgebung. Sie müssen nur die richtige Einstellung haben und bereit sein zu wachsen.