Welche Stärken braucht man als Führungskraft?

Längst haben Unternehmer die Vorteile eines organisationalen Stärkenbewusstseins für sich entdeckt. Wer heutzutage das volle Potenzial aus seinem Team schöpfen möchte, baut auf die Stärken jedes einzelnen Teammitgliedes. Es kommen immer neue Methoden und Techniken auf dem Markt: Wie man Stärken identifiziert, wie man seine Stärken optimal nutzt, wie man die eigenen Stärken maximieren kann, wie man die Stärken im Team nutzt usw.

Die hohe Erfolgsquote durch die aktive Nutzung von Stärken spricht für sich. Jeder kann nachvollziehen, dass man bessere Leistung erbringt, wenn man glücklich ist und in seiner Stärke arbeiten kann. Dies bewahrheitet sich sowohl im Arbeitsleben als auch im privaten Bereich.

Smarte Führungskräfte wissen sich das zunutze zu machen. Durch das bewusste Einsetzen der eigenen Stärken erzielen sie effektivere, effizientere und befriedigendere Ergebnisse und gleichen zeitgleich ihre Schwächen aus. Das schafft einen Wettbewerbsvorteil.

Als Führungskraft, Manager und Vorgesetzter sollte man daher in bestimmten Bereichen sogenannte Führungsstärken aufweisen. Natürlich kann man alle Arten von Stärken auf eine Führungsrolle anwenden. Führungsstärken hingegen sind Charakteristikas, die den leitenden Angestellten explizit dabei helfen sollen, ihre Mitarbeiter effektiver zu leiten, zu motivieren, zu verwalten und das Beste aus ihnen herauszuholen. Sie sind nicht nur hilfreich bei der Ausübung der leitenden Position, sondern sie sind unerlässlich, wenn man eine erfolgreiche Führungskraft sein möchte.

Bevor wir uns diese Führungskräfte im Detail ansehen, möchte ich darauf hinweisen, dass es sich hierbei um Stärken handelt, die von jedem erworben und verbessert werden können. Sind diese Stärken keine natürlichen Qualitäten, können sie dennoch bis zu einem bestimmten Zufriedenheitsgrad erlernt werden.

Folgend sind jene Führungsstärken, die von der IMD Business School, des Forbes Coaches Council und der American Management Association gelistet werden:

  • Kommunikation

Kommunikationsfähigkeiten: Das sind die Fähigkeiten, um effektiv zu kommunizieren, öffentlich zu sprechen und vor allem aktiv zuzuhören. Man sollte die Fähigkeit haben, zwischen den Zeilen zu lesen. Auch eine Tendenz effiziente Fragen stellen zu können, fällt unter diese Stärke.

Verhandlungsgeschick: Diese Stärke beruht darauf, erfolgreich verhandeln zu können und in der Lage zu sein, wirksame Kompromisse einzugehen, um die besten Ergebnisse für das Unternehmen zu erzielen.

  • Teamwork

Teamfähigkeit: hier geht es über ein einfaches harmonisches Zusammenarbeiten hinaus. Eine Führungskraft sollte in der Lage sein, das Vertrauen der Kollegen und Mitarbeiter zu gewinnen und deren Respekt zu verdienen. Eine solche Stärke wäre Großzügigkeit im Umgang anderer und die Würdigung von Erfolgen der Mitarbeiter. Auch die Individualisierung sei hier als Stärke genannt. Hier erkennt man andere als Individuen mit unverwechselbaren Stärken, Schwächen und Bedürfnissen und behandelt diese entsprechend.

  • Konfliktlösung

Entscheidungskraft: Diese Qualität hilft einem dabei, in schwierigen Situationen qualitativ hochwertige Entscheidungen zu treffen, die auf der Grundlage solider Argumente beruht, selbst, wenn man mit Stress und Unsicherheit konfrontiert wird.

Geschick bei Konfliktlösungen: Hier zeigt man Stärke in der Konfliktlösung. Man ist in der Lage andere sicher durch turbulente Zeiten und Unsicherheiten zu führen und Lösungen für Konflikte zu finden, die für alle Parteien fair und akzeptable sind. Ziel ist es hier die Energien zu nutzen und den Moment des kreativen Wandels ins Positive zu kehren.

  • Vision

Vorstellungskraft: Eine gute Führungskraft sollte in der Lage sein, den Weg ihres Teams und ihren eigenen visualisieren zu können. Wichtig ist hier, dass man in der Lage ist, die Vision in Worte zu fassen und sie anderen erklären kann.

Delegationsgeschick: Die Weisheit, zu erkennen, an wen man welche Aufgaben wann delegieren kann.

Strategisches Denken: Die Fähigkeit, strategisch zu denken und zu planen und den Fokus auf das große Ganze, die Unternehmensvision, zu setzen.

  • Emotionale Intelligenz

Empathie: Die Stärke eigenen Emotionen und Gedanken und jene der anderer zu verstehen und wertzuschätzen.

Kulturelle Intelligenz: Die Fähigkeit, mit fremden Kulturen und unterschiedlichen persönlichen Stilen und Ansätzen zusammenzuarbeiten.

  • Persönliche Soft Skills

Selbstbewusstsein: Sich der eigenen Stärken, Schwächen und des eigenen emotionalen Zustandes bewusst sein. Seinen eigenen Wert zu kennen und ihn realistisch einzuschätzen.

Authentizität: Anderen ein ehrliches und aufrichtiges Bild von sich selbst zu zeigen.

Anpassungsfähigkeit: Die Stärke, sich an den ständigen Wandel anzupassen und veränderte Umstände und Arbeitskontexte zu begreifen und sich zu adaptieren. Dabei den Unterschied zu erkennen, wann ein Wandel und wann die Beibehaltung der Kernvision nötig ist.

Schnelle Auffassungsgabe: Eine starke Lernfähigkeit und Auffassungsgabe zu haben. Die Vielseitigkeit besitzen, eine Vielzahl an unterschiedlichen Funktionen innezuhaben und sich an deren Anforderungen schnell und erfolgreich anzupassen.

Erfolgsorientierung: Die Fähigkeit, das Hauptaugenmerk auf die Ergebnisse zu legen und nicht an Prozessen und Details festzuhalten.

Es erfordert Disziplin und Hingabe, die eigenen Stärken zu nutzen und neue zu adaptieren. Setzen Sie Ihre Führungsstärken dort ein, wo sie Ihre Mitarbeiter am besten motivieren, ermutigen und inspirieren können.

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